Um 1,20 € kann ein Quadratmeter Waldfläche mindestens bis zum Jahr 2100, in manchen Fällen sogar immerwährend, aus der forstlichen Nutzung genommen werden. Während dieser Zeit können sich Populationen gefährdeterTiere und Pflanzen aufbauen bzw. stabilisieren, Wasser und Luft gereinigt undCO2 gebunden werden.
Waldflächen stellen in vielen Bereichen die Lebensgrundlage von uns Menschen dar. Nicht nur der Schutz von alten (Ur-)Wäldern ist von Bedeutung, sondern vielmehrspielen die Auswirkungen der Biodiversitätskrise, Sicherung von Trinkwasser, Maßnahmen gegen den Klimawandel und dergleichen eine große Rolle. Die im Zuge der Klimapartnerschaft renaturierten Flächen bringen die folgenden Vorteile mit sich:
Im Zuge der Klimapartnerschaft werden Flächen im Rahmen von privatrechtlichen Verträge mindestens bis zum Jahr 2100 oder immerwährend aus der Nutzung genommen. Damit stehen für jede neue Fläche, welche im Rahmen der Klimapartnerschaft finanziert wird, rechtliche Absicherungen zur Verfügung. Möglich gemacht wird dies durch langfristige Verträge, die die Initiative Klimapartnerschaft.at mit den jeweiligen Grundeigentümer abschließt.
Wissen und dessen Weitergabe ist die wesentlichste Grundlage für die Bewältigung der Biodiversitäts- und Klimakrise. Es ist bereits viel Wissen in den Bereichen Globalverständnis und ökologischer Fußabdruck vorhanden. Die Komplexität und die Bedeutung von Vernetzung und Kooperation in ungestörten Ökosystemen sollten Vorbild für unser Handeln werden. Diese komplexen Themen müssen unbedingt leicht verständlich und einfach zugänglich gemacht werden!
Damit Maßnahmen effektiv gesetzt werden können, ist weitere Forschungsarbeit notwendig. Ungestörte Waldflächen, wie die des Wildnisgebietes, stellen dabei wichtige Untersuchungsflächen dar, da der Mensch sich hier bereits zurückgezogen hat und die ökosystemaren Leistungen ohne Einflussnahme des Menschen stattfinden. Wissensbedarf gibt es vor allem in folgenden Bereichen:
In der Klimadebatte wurde auf Biodiversität bisher wenig Augenmerk gelegt, obwohl immer mehr Studien darauf hindeuten, dass diese nicht voneinander getrennt betrachtet werden können. Einerseits entwickelt sich die Klimakrise zu jenem Faktor, der am meisten zur Biodiversitätskrise beiträgt, und andererseits ist eine hohe Biodiversität in Ökosystemen ein wesentlicher Faktor bei deren Resilienz und Speicherleistung von CO2.
Mittels Photosynthese erzeugen Pflanzen Energie, mit der sie Biomasse aufbauen. Auf diese Weise entziehen sie der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid (CO2). Der Kohlenstoff bleibt im Baum gebunden, und wird mit dem Zuwachs jährlich mehr. In naturnahen Wäldern ist er aber nicht nur in der lebenden Biomasse enthalten, sondern auch in der toten. Sowohl in der oberirdischen als auch in der unterirdischen. Daher kommt auch dem Totholz und vor allem dem Boden eine wichtige Rolle in der Speicherkapazität der Wälder für Kohlenstoff zu. Naturbelassene Ökosysteme sind dabei resilienter als vom Menschen genutzte. Dadurch wir die Gefahr reduziert, dass der gespeicherte Kohlenstoff nach kurzer Zeit wieder verloren geht. Naturnahe Wälder, im Besonderen ungenutzte Naturwälder wie jene des Wildnisgebietes, stellen somit eine langfristige Speicherung sicher. Dadurch können sie als CO2-Senke dienen.
Diese wird nach neusten Studien in der Forstwirtschaft insbesondere in den hohen Altersklassen deutlich unterschätzt.
Dieser Aspekt ist nicht zu vernachlässigen, wurde jedoch aufgrund mangelnder Daten derzeit nicht in die Berechnungen einbezogen.
Dieser spielt für die CO2-Speicherkapazität eines Waldökosystems eine ganz entscheidende Rolle und wird auf Grundlage der Studie des Umweltbundesamtes bei der Bewertung berücksichtigt.
Quellen:
Das Team der unabhängigen Initiative Klimapartnerschaft.at hat gemeinsam mit seinen Unterstützern ein Gütesiegel entwickelt, das unseren verifizierten Klimapartner*innen zur Verfügung steht und die nachhaltige und klimawirksame Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre bestätigt. Zusätzlich zum Gütesiegel erhält jeder Partner eine Urkunde über die abgeschlossene Partnerschaft, in der die Eckdaten der Kooperation festgehalten werden. Das Gütesiegel und die Urkunde können in der Öffentlichkeitsarbeit und den Werbematerialien der Partnerfirma verwendet werden.