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Das Wildnisgebiet

Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Haus der Wildnis

Dem Urwald so nah wie nie! Das Haus der Wildnis und seine Ausstellunggeben dank moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens.

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Klimapartnerschaft

Die Belastung unseres Planeten auf ein global verträgliches Maß zu senken, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

Forschung im Wildnisgebiet

Gemäß den Richtlinien der IUCN ist die Schutzgebietsverwaltung verpflichtet, für ein Wildnisgebiet der Kategorie I wissenschaftliche Forschung zu betreiben. Lebensgemeinschaften des Schutzgebietes dürfen dadurch aber keinesfalls beeinträchtigt werden. Die Forschungsarbeiten werden in enger Zusammenarbeit mit den wissenschaftlich und fachlich zuständigen Gremien, wie Universitäten und Behörden, abgewickelt. Eine Projektbeauftragung erfolgt jeweils nach Beurteilung der Forschungsanträge durch den wissenschaftlichen Beirat.

Forschungsschwerpunkte

Wie im Forschungs- und Monitoringkonzept 2023 niedergeschrieben, bilden folgende Themen die Schwerpunkte unseres Forschungsprogrammes:

  • Fortlaufende Inventarisierung von Flora, Fauna und Lebensräumen
  • Langfristiges Monitoring von Indikatorarten, der Managementmaßnahmen, der Waldentwicklung, abiotischer Standortfaktoren, der Wildtierpopulationen, der Neobiota und der menschlichen Besucher*innen des Wildnisgebietes
  • Forschung zur Prozessdynamik und Störungsökologie des Berg(ur)waldes sowie zu den ökosystemaren Leistungen des geschützten Ökosystems
  • Forschung zur Gewässerökologie des Lassingbachs

Was ist zu beachten?

Alle Forschungsarbeiten im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bedürfen der Genehmigung durch die Schutzgebietsverwaltung.

Nachfolgende Kriterien sollten bei der Abfassung eines Forschungsantrages berücksichtigt werden:

  • Methodik: Die Forschungsarbeiten dürfen das Schutzziel und störungssensiblen Arten oder/und Lebensräume nicht beeinträchtigen und sollen so wenig invasiv wie möglich sein. Generell wird der beobachtenden Forschung im Gelände der Vorrang vor experimentellen Methoden eingeräumt.
  • Standortspezifität: Sofern bestimmte Forschungsthemen zwingend nur im Wildnisgebiet möglich sind, können sie durchgeführt werden. Andernfalls müssen sie anderswo in zumindest gleicher bzw. ausreichender Qualität bearbeitet werden.
  • Relevanz: Projektergebnisse müssen relevant für die Scientific Community, den Naturschutz, die Aufgaben der Schutzgebietsverwaltung (Management des Gebietes), Bildungsaufgaben, Öffentlichkeitsarbeit sein.
  • Nachhaltigkeit: Längerfristige Kooperationen werden gegenüber kurzfristig angelegten Projekten bevorzugt.
  • Konformität mit einem Schwerpunktthema (siehe Forschungskonzept) ist Voraussetzung.

Jetzt das Wildnisgebiet erforschen

Sie haben Interesse Ihr Forschungsprojekt im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal durchzuführen?
Dann melden Sie sich bei unserer Forschungskoordination!

Jetzt Kontakt aufnehmen

Silva Fera

Die Schutzgebietsverwaltung veröffentlicht regelmäßig die wissenschaftliche Zeitschrift SILVA FERA und behandelt darin verschiedenste Themen rund um die Forschung im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal. Sie können die bisherigen Ausgaben hier herunterladen.

Aktuelle Publikationen

Alle Publikationen ansehen
Online seit
21.4.2022
Disturbance history of a European old-growth mixed-species forest– A spatial dendro-ecological analysis
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Online seit
21.4.2022
Beurteilung des Einflusses von Schalenwild und anderen Herbivoren auf die Verjüngungsdynamik im Bergwald- dargestellt am Beispiel Urwald Rothwald
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Online seit
21.4.2022
Populationsdynamik von Apodemus flavicollis und Myodes glareolus im Wildnisgebiet Dürrenstein – Saisonale Schwankungen und Witterungseinfluss
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Online seit
21.4.2022
The influence of windthrow microsites on tree regeneration and establishmentin an old growth mountain forest
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Wissenschaftlicher Beirat

Univ. Prof. Dr. Georg Gratzer (Sprecher des Beirates)

Institut für Waldökologie, Department für Wald- und Bodenwissenschaften, Universität für Bodenkultur Wien

Forschungsschwerpunkte: Waldökosystemdynamik; Störungsökologie, Verjüngungsökologie von Waldbäumen; Nachhaltige Nutzung von Waldressourcen; Nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs).

Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Ursula Nopp-Mayr (Sprecherin des Beirates)

Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung, Universität für Bodenkultur Wien

Forschungsschwerpunkte: Wildtierökologie; Wildtier-Pflanze-Interaktionen; Herbivorie und Verjüngungsdynamik; Urwaldforschung; Waldschadensprävention; Lebensraummanagement Wald; Wildwiederkäuer; Raufußhühner; Lebensraummodellierung.

Assoz. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arne Arnberger

Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN), Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur (RALI), Universität für Bodenkultur Wien, West Virginia University, USA.

Arne Arnberger, Landschaftsplaner und Diplomierter Umwelttechniker, ist Assoziierter Professor an der Universität für Bodenkultur Wien sowie an der West Virginia University, USA. Er ist u.a. Vorsitzender des Österr. Nationalkomitees für das Man & the Biosphere Programme, Mitglied der World Commission on Protected Areas und der IUCN – Tourism and Protected Areas Specialist Group. Forschungsschwerpunkte: Besuchermanagement und –monitoring, Großschutzgebietsplanung, Ökotourismus, Landschaftsästhetik und Gesundheitseffekte der Natur auf den Menschen.

Senior Scientist Dr. techn. Dipl.-Ing. Markus Hollaus

Forschungsgruppe Photogrammetrie, Departement für Geodäsie und Geoinformation, TU Wien

Forschungsschwerpunkte: Fernerkundung der Landoberfläche mit Laserscanning von Satelliten, Flugzeugen, Dronen und vom Boden mit Schwerpunkt auf Wald; 3D Waldstruktur; Veränderungsdetektion; Biomasseschätzung; Erfassung und Modellierung von Waldschäden; Kombination unterschiedlicher Sensoren für die Beschreibung von Vegetation; Waldinventuren; topographische Modelle; Solarstrahlung; Forstwegenetz.

Dr. rer. nat. habil. Christian Berg

Institut für Biologie AG für systematische Botanik und Ökologie Karl-Franzens-Universität Graz.

Forschungsschwerpunkte: Naturschutz und botanischer Artenschutz, Rote Listen, Ökologie und Floristik der Gefäßpflanzen, Systematik, Biogeographie und Ökologie der Moose, Anthropogener Floren- und Landschaftswandel, Vegetation und Klimawandel, Neophyten, Methodische Grundlagen der Vegetationskunde, Pflanzensoziologie, Botanische Gärten, molekulare Ökologie.

Univ.Prof. i.R. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Friedrich Reimoser

Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, Department für Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung, Universität für Bodenkultur Wien, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Veterinärmedizinische Universität Wien

Forschungsschwerpunkte: Wechselwirkungen Huftiere und Waldvegetation; Entwicklung von Monitoring‐Methoden; Forstliche Einflüsse auf Wildtierhabitate und deren Wildschadenanfälligkeit; Nationalparkforschung; Entwicklung nationalparkkonformes Wildtiermanagement; Wildökologische Raumplanung (WESP – Wildlife Ecological Spatial Planning); Integrales nachhaltiges Wildtiermanagement – Nachhaltigkeitskriterien und ‐indikatoren für Jagd, Land‐ und Forstwirtschaft, Freizeit‐ und Erholungsmanagement.

Univ.Prof. i.R. Dr.phil. Axel Schopf

Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz, Department für Wald- und Bodenwissenschaften, Universität für Bodenkultur Wien

Forschungsschwerpunkte: Entomologie; Wirtspflanzen-Insekten-Beziehungen; Ökophysiologie; Monitoring und Risikoabschätzung von Schadinsekten.

Assoz. Prof. Dr. Steven Weiss

Institut für Biologie Universität Graz

Steven Weiss ist seit Herbst 2002 Mitglied des Lehrkörpers des Instituts für Biologie (ursprünglich Institut für Zoologie) und war zuvor als Postdoktorand in Portugal und Wien tätig. (Universität für Bodenkultur in Kooperation mit dem Veterinärmedizinische Uni in Wien). Er promovierte an der BOKU in Wien und erwarb seine Bachelor- und Masterabschlüsse in den USA in den Bereichen Ökologie und Management natürlicher Ressourcen. Er ist Vorstandsmitglied von NOBIS Austria und IUCN Focal Point Authority der Salmonid Specialist Group. Er hat verschiedene NGOs auf nationaler und internationaler Ebene unterstützt, die sich für den Schutz von Süßwasserflüssen einsetzen, und ist häufig in der lokalen, nationalen und internationalen Presse über den Schutz von Flüssen und Süßwasserfischarten in Europa erschienen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Evolution, der Ökologie und der Erhaltung von Salmonidenarten in ganz Eurasien, insbesondere durch den Einsatz genetischer Methoden.

Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin J. Kainz

Research Lab Aquatische Ökosystemforschung und -gesundheit, Donau-Universität Krems, und WasserCluster Lunz – Biologische Station GmbH.

Forschungsschwerpunkte: Aquatische Ökologie, Nahrungsnetzforschung, Ökotoxikologie, terrestrisch-aquatische Ökosysteminteraktionen, Biomarkerforschung („biotracers“) für essentielle Nährstoffe und potentielle Schadstoffe in aquatischen Organismen.