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Das Wildnisgebiet

Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Haus der Wildnis

Dem Urwald so nah wie nie! Das Haus der Wildnis und seine Ausstellunggeben dank moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens.

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Klimapartnerschaft

Die Belastung unseres Planeten auf ein global verträgliches Maß zu senken, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

Lebewesen im Wildnisgebiet

Zeit und Abgeschiedenheit sind die wesentlichen Bausteine für grenzenlose Artenvielfalt. Hier erfahren Sie mehr über die Pflanzen und Pilze sowie Tiere im UNESCO Weltnaturerbe Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal.

Tierwelt im Wildnisgebiet

Nahezu das gesamte nordalpine Artenspektrum ist im Wildnisgebiet vertreten. Neben typischen Arten wie Rothirsch, Gämse und Schneehase können auch Wildschweine beobachtet werden. Fallweise zieht auch ein Luchs durch. Charakterarten sind weiters der Bergmolch, der Alpensalamander, die Kreuzotter, der Steinadler und der seltene Weißrückenspecht sowie der Zwergschnäpper, der als Urwald-Spezialist gilt. Auch alle in Österreich vorkommenden Raufußhuhnarten, das Auer-, das Birk,- das Hasel– und das Alpenschneehuhn, kommen hier vor. Aus der überaus reichen Totholzfauna sei hier die nach FFH-Richtlinie (Anhang II) „prioritäre“ Art Alpenbock besonders hervorgehoben.

Pflanzen und Pilze im Wildnisgebiet

Die Wälder des Gebietes entsprechen der typischen Vegetation der Gebirge der nördlichen Kalkalpen. Den größten Teil nehmen Buchen-Tannen-Fichtenwälder ein. Die hohe Standortvielfalt des Gebiets bewirkt eine Aufgliederung dieser Wälder in dicht geschlossene, krautreiche und bodenfrische Bestände sowie in lichte, grasreiche und bodentrockene Hangwälder.

Auf sehr luftfeuchten und steilen Hängen stocken Hang- und Schluchtwälder, deren Baumschicht von zahlreichen Edellaubhölzern, wie Bergahorn, Esche und Bergulme bestimmt ist. Natürliche Fichtenwälder sind im Gebiet nur sehr kleinflächig, z.B. auf Bergsturzmaterial und in einem schmalen Gürtel an der obersten Waldgrenze auf felsigen Standorten ausgebildet.

Aufgrund des schneereichen und feuchten Klimas reichen im Gebiet auch oft die Buchenwälder bis an die Waldgrenze. In ihrem Unterwuchs befinden sich hochwüchsige Kräuter, wie Alpendost, Eisenhut, Alpenampfer und Berg-Greiskraut. Über dem geschlossenen Wald setzen die Latschen in der so genannten Krummholzzone die Gehölzvegetation fort, welche sich im Bereich des Dürrensteingipfels in Felsfluren und alpine Rasen auflöst. Charakteristische Pflanzenarten dieser Zone sind die Silberwurz, die Steinraute, der Alpenquendel oder Petergstamm.

Innerhalb des Waldgürtels sind Felswände und Schuttkegel von Natur aus waldfrei. Größere Freiflächen wurden jedoch vom Menschen für die Almwirtschaft gerodet. Diese Almen und Bergmähder bereichern den Naturraum und sollen auch weiterhin erhalten werden. Das in einem Naturwald vorhandene Totholz, das in Wirtschaftswäldern weitgehend fehlt, ist auch Grundlage für das Auftreten von einer Vielzahl von Pilzen. Darunter sind auch Arten, die in Österreich ausschließlich in diesem Gebiet vorkommen und hier erstmals beschrieben wurden! Insgesamt findet man im Wildnisgebiet mehr als 600 Großpilzarten.