Dürre und ständig neue Hitzerekorde - die Gesellschaft ist täglich mit Folgen der aktuellen Klimaerwärmung konfrontiert. Trotzdem bleibt vieles unklar: Welche Prozesse laufen dabei genau ab und was bedeuten sie für die Menschen und die Umwelt?
Nina Schönemann, Geschäftsführerin von Klimapartnerschaft.at, ging in ihrem Vortrag auf die Verhältnismäßigkeit der möglichen Maßnahmen ein. Kann man bedenkenlos in den Urlaub fliegen, wenn man dafür mit dem Rad in die Arbeit fährt? Ist Fleischkonsum tatsächlich so schlimm? Was kann jeder einzelne beitragen und wo setze man am besten an? Auf all diese Fragen ging Nina Schönemann ausführlich ein und lieferte Gedankenanstöße für eine nachhaltige Lebensweise.
Im Anschluss führte uns Alexander Lukeneder in eine Phase des Klimawandels vor 230 Millionen Jahren, als fliegende Fische, Ammoniten und Borstenwürmer die das Meer der Reiflinger Beckens bevölkerten. Die Karnische Krise führte zu einem gigantischen, weltweiten Massensterben in den Meeren des Erdmittelalters. Gesteine und Fossilien dieser Zeit sind Zeugen einer der größten Umweltkatastrophen der Erdgeschichte.
Ein internationales Team um den Paläontologen Alexander Lukeneder des Naturhistorischen Museums in Wien erforscht diese weltweite Klimakrise, die auch im Raum von Lunz am See, Gaming und Göstling bis in die Steiermark bei Großreifling deutliche Spuren hinterlassen hat.
Auch Lukeneder nahm Bezug auf die aktuelle Klimakrise. Vergangene Krisen in der Erdgeschichte, die mit der Veränderung des Klimas einhergingen, entwickelten sich über Millionen Jahre hinweg. Noch nie änderte sich die globale Temperatur des Planeten Erde in einem so kurzem Zeitraum wie es aktuell der Fall ist. Was auf uns zukommt, ist daher vielfach ungewiss.
Das Team der Schutzgebietsverwaltung bedankt sich herzlich für das große Interesse der zahlreichen Besucher*innen und bei den Vortragenden! Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen im kommenden Jahr!