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Das Wildnisgebiet

Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Haus der Wildnis

Dem Urwald so nah wie nie! Das Haus der Wildnis und seine Ausstellunggeben dank moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens.

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Klimapartnerschaft

Die Belastung unseres Planeten auf ein global verträgliches Maß zu senken, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

Die Erforschung der Klimapartnerschaftsflächen

Klimapartnerschaft
Artikel
Durch Forschung lernen wir die hochkomplexen Leistungen unserer Ökosysteme zu verstehen!

Die Mission der Klimapartnerschaft.at ist es der Natur Flächen zurückzugeben, damit dort Ökosystemleistungen wieder gestärkt werden können. Forschung kann dabei helfen diese hochkomplexen Leistungen besser zu verstehen. Die Erkenntnisse befähigen uns die bestmöglichen Entscheidungen für die Zukunft unserer Wälder zu treffen.  Wissen ist die wichtigste Grundlage, um die Krisen unserer Zeit zu bewältigen. Daher tragen das Wildnisgebiet und die Klimaparterschaft.at einen Beitrag zur Wissensgewinnung bei. Auf ein Beispiel möchten wir in diesem Artikel eingehen:

Steigerung der Biodiversität

Eine zentrale Ökosystemleistung ist die Förderung der Biodiversität. Wälder mit hoher Artenvielfalt sind widerstandsfähiger gegenüber Störungen wie Dürren, Stürmen oder Krankheiten und erholen sich nach solchen Ereignissen deutlich schneller. Besonders naturnahe Wälder zeigen eine geringere Anfälligkeit für die Folgen des Klimawandels.

Um Erkenntnisse zur Biodiversität zu gewinnen, werden im Wildnisgebiet sowie auf den Flächen der Klimapartnerschaft zahlreiche kleine Probeflächen untersucht. Diese befinden sich in unterschiedlichen Lebensräumen und weisen verschiedene Nutzungsgeschichten auf. Einige liegen in ursprünglichen Urwäldern, andere wurden einst forstlich bewirtschaftet und sind seit 200 Jahren unberührt. Die Abstufung reicht bis zu den Flächen der Klimapartnerschaft, die erst vor kurzem aus der Nutzung genommen wurden.

Bei den Untersuchungen wird gezielt nach Mikrohabitaten gesucht, wie Baumhöhlen, Stammverletzungen, abgestorbenen Ästen, Pilzfruchtkörpern, Moosen und Flechten auf Baumstämmen sowie Nestern oder Saft- und Harzflüssen. Solche Strukturen sind in unseren Wäldern selten geworden, spielen jedoch eine entscheidende Rolle für zahlreiche Lebewesen.

Der Nachweis dieser Mikrohabitate dient als Indikator für die ökologische Vielfalt eines Waldes. Die Methode basiert auf einem Verfahren, das auch in bewirtschafteten Wäldern angewendet wird, wodurch Vergleiche zwischen unterschiedlichen Flächen möglich sind. So lassen sich wertvolle Rückschlüsse ziehen, wie effektiv es tatsächlich ist, diese Flächen der Natur zu überlassen und wie lange es dauert, bis bestimmte Arten wieder zurückkehren.

Mikrohabitate: Manche der Kleinlebensräume können erst auftreten, wenn die Bäume hunderte Jahre alt sind. Ohne sie sind die Wälder arm an Leben.